Wot Varianten mit Injera

Messir Wot (Linsengericht) für vier Personen
Zutaten:

  • 200g rote Linsen
  • 2 Zwiebeln mittlerer Größe
  • 5 El Öl
  • 2 El Berbere*
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • 2 zerdrückte Knoblauchzehen

Zubereitung:

Zwiebeln und Knoblauch, in Würfel geschnitten, in Öl unter ständigem Rühren goldgelb bräunen und mit etwas Wasser aufgießen. Berbere dazu geben und ca. 10 Minuten rühren. Linsen und mindestens 1 Becher Wasser dazu geben und kochen lassen, evtl. Wasser nachgießen. Mit Salz und schwarzem Pfeffer würzen Messir Wot kann kalt und warm zur Injera gegessen werden

*(*Berbere ist eine scharfe Gewürzmischung.Die Zubereitung der Mischung unterliegt keinem einheitlichen Rezept, wesentliche Bestandteile sind aber Chilipfeffer, Ingwer, Knoblauch, Gewürznelke, Koriandersaat, Piment, Ajowan sowie die getrockneten Früchte der Weinraute und des Stangenpfeffers.)

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Ziga Wot (Fleischgericht) für vier Personen

Zutaten:

  • 500 g Rindfleisch
  • 3 Zwiebeln
  • 200 g Tomatenmark
  • 2 El. Berbere
  • 4 zerdrückte Knoblauchzehen
  • Ingwerpulver nach Belieben

Zubereitung:

500 g Rindfleisch in Streifen schneiden, Zwiebeln klein schneiden, in Öl oder Kibe (äthiopische Butter) bräunen, Berbere hinzugeben und mit braten lassen. Zerdrückte Knoblauchzehen und Tomatenmark zufügen, mit etwas Wasser 15 Minuten leicht kochen lassen, Fleisch dazugeben und ca. eine Stunde gar kochen. Fleisch immer mit Wasser bedeckt halten. Mit schwarzem Pfeffer und Salz abschmecken. Zur Injera servieren.

 

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Yatakelt Wot (Gemüsegericht) für vier Personen

Zutaten:

  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 200 g grüne Bohnen
  • 3 Möhren
  • 5 Kartoffeln
  • 2 Tomaten
  • Salz
  • Ingwer

Zubereitung:

Zwiebel klein schneiden und langsam anbraten, Tomaten klein schneiden und hinzugeben (wahlweise auch 2 EL Tomatenmark),zerdrückte Knoblauchzehen hinzugeben. Möhren schälen, in Streifen schneiden und hinzugeben, Bohnen hinzugeben. Kartoffeln schälen, teilen und hinzugeben.
Unter Zugabe von 200 ml Wasser ca. 20 Minuten gar kochen
Mit Ingwerpulver und Salz abschmecken. Zur Injera servieren

 

Injera


Allgemeine Information
Injera ist ein säuerlich schmeckender, pfannkuchenähnlicher Brotfladen und ist das Hauptnahrungsmittel in Äthiopien und Eritrea. Injera bildet die Grundlage jeder Familienmahlzeit. "Wot" heißen die Gemüse- oder Fleischsoßen dazu. Die Soßen werden nach äthiopischer Sitte bei arm und reich mit der Injera aufgetunkt. Man nimmt die Finger, reißt ein Stückchen Injera ab, rollt etwas Wot hinein und schiebt es so in den Mund.

 

Injera – Version 1

Zutaten:

  • 1 Würfel Hefe (frisch)
  • 400g Teff-Mehl (Teff ist eine Hirseart, die z.B. im Reformhaus erhältlich ist)
  • 400ml warmes Wasser
  • 1 TL Meersalz

Injera-Vorbereitung 2-3 Tage vorher:

in einer GROSSEN !!! Schüssel die Hefe mit dem Wasser verrühren. Teffmehl und Salz dazugeben und einen glatten Teig zubereiten. Die Mischung muss 2-3 Tage bei Zimmertemperatur vor sich hin gären.

Injera-Zubereitung

Teff-Teig einmal durchrühren
Eine beschichtete Pfanne erhitzen; eine Kelle des Teiges (ohne Öl!) in die Pfanne geben, sofort zudecken und stocken lassen, nicht wenden.
Im Ofen warmhalten und dabei zwischen die Fladen ein leicht geöltes Stück Alufolie legen.


Injera-Version 2

Zutaten:

  • 500 g Weizenmehl (gerne auch einen Anteil Weizenvollkornmehl)
  • 1 Würfel Hefe

Zubereitung:

Am Abend vorher oder ganz früh am Morgen die Hefe in einer Tasse mit wenig Wasser auflösen, etwas Mehl zugeben und an einem warmen Ort "gehen" lassen (Vorteig).

Mehl in eine große Schüssel geben, die aufgelöste Hefe (Vorteig) und etwa 2 l lauwarmes Wasser hinzufügen. Durchkneten bzw. rühren, bis der Teig schön glatt ist, zudecken und an einem warmen Ort "gehen" lassen.

Nach mehreren Stunden hat sich der Teig abgesetzt, und das Wasser wird abgeschöpft. Nun gibt man 1 l lau warmes Wasser zu (nicht zu heiß, da die Hefezellen sonst absterben!) und rührt die Masse gut durch. Sobald der Teig aufgeht, kann man 1 Schöpflöffel voll in eine heiße Teflonpfanne gießen (ohne Fett) und schnell durch Bewegen der Pfanne verteilen. Mit einem Deckel zudecken. Der Fladen ist fertig, wenn er sich vom Rand löst. Er muss viele "Augen" aufweisen (kleine Bläschen). Die Pfanne nach jedem Durchgang vorsichtig (heiß!) mit einem Küchentuch sauberwischen.