Das Brückenfest

Das Brückenfest wurde 2009 anlässlich des Baus einer Brücke über die Nidda ins Leben gerufen. Durch das Engagement Rödelheimer Bürger*innen in Zusammenarbeit mit dem Nachbarschaftsbüro der Diakonie Frankfurt wurde ein Einweihungsfest – nicht kommerzieller Art – mit großem Erfolg organisiert. Dabei erhielt die Brücke den Namen “Blauer Steg”. Alljährlich im Sommer, zweimal auch schon im Winter – findet sich ein ehrenamtliches “Brückenfest-Team” zusammen um ein aussergewöhnliches Fest mit besonders ausgewählten Programmpunkten für Klein und Groß zu planen.

Im Mittelpunkt jedes Festes steht die nachbarschaftliche Begegnung in Kombination mit kreativen Aktionen, Kunst und Kulturprojekten. Fast schon Tradition sind die NIDDA ACTION GAMES, Spiele für Jung und Alt:  Immer wiederkehrende Programmpunkte waren die LITERATURBRÜCKE mit Aphorismen und Sprüchen, das VORLESEZELT, sowie die KUNST AM FLUSS, die Künstlern, die Möglichkeit gibt ihre Werke zu präsentieren und sich vor Ort vom herrlichen Ambiente der Nidda inspirieren zu lassen.

Ein Überblick:

Mit 16 Nachbarschaftsfesten am Blauen Steg hat sich bereits eine Tradition etabliert und das (sommerliche) Brückenfest am Blauen Steg hat einen festen Platz im Stadtteil-Jahreskalender.

Das Brückenfest am Blauen Steg ist ein entspanntes, kommunikatives, selbstgemachtes Nachbarschaftstreffen, das ohne Probleme auch Menschen aus anderen Stadtteilen aufnehmen kann. Beim letzten Fest gab es geschätzt über den Nachmittag etwa 900 Besucherinnen und Besucher. Vorbereitet und durchgeführt wird das Brückenfest jeweils von einer Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern, dem sogenannten „Brückenfestkomitee“. Von Jahr zu Jahr wechselt die Zusammensetzung der Gruppe ein wenig, Neue werden durch Presseartikel im Rödelheimer „Main-Nidda-Boten“ geworben.

Das Brückenfestkomitee besteht seit dem Frühjahr 2009; ursprünglich lediglich gegründet um den Neubau einer Fußgängerbrücke über die Nidda zu feiern. Die Idee die Brückenlegung mit einem Einweihungsfest zu feiern, wurde in der Nachbarschaft gerne aufgegriffen und so sich im Frühjahr 2009 das Brückenfestkomitee, das dann ein Einweihungsfest für den Blauen Steg (der seinen Kosenamen erst im Laufe des Einweihungsfestes erhielt) gestaltete. Die Resonanz auf das Fest war umwerfend und es stand in der Gruppe sofort fest, dass dieses Nachbarschaftstreffen wiederholt werden müsste und zwar möglichst bald. Es wurde dann tatsächlich im Januar 2010 ein Winter-Straßenfest veranstaltet, von da an folgten inzwischen 13 weitere Brückenfeste.

Der besondere Charakter dieser Nachbarschaftsfeste sind Begegnung, Offenheit und Einfallsreichtum. Dazu ein Beispiel: beim Winterzauber am Blauen Steg im Januar wurden die Besucher erfolgreich aufgefordert das übrig gebliebene Weihnachtsgebäck mitzubringen. Das Weihnachtsgebäck wurde dann zur Begrüßung an die Festgäste ausgegeben.

Im Mittelpunkt aller Brückenfeste am Blauen Steg steht die nachbarschaftliche Begegnung im Rahmen der kreativen Aktionen und der gemeinschaftlichen Kunst- und Kulturprojekten, die sich an Festbesucher und –Besucherinnen aller Altersgruppen richten. Dazu gehören auch die NIDDA ACTION GAMES, Spiele für Jung und Alt, die LITERATURBRÜCKE mit Aphorismen und Sprüchen, das VORLESEZELT (bis 2014) sowie KUNST AM FLUSS (bis 2016) und immer auch kreative Aktionen für Kinder wie Erwachsene.
Für die Gestaltung aller Feste gibt es jeweils ein Motto – beispielweise „Strandräuberei an der Nidda“ (2018), „Mit Hand und Fuß“ (2017), Flower Power (2016) oder „Ganz in Blau“ (2015) oder „Aktiv und bewegt (2014) oder „Strandvergnügen“ (2013) oder „Niddarium“ (2012).

Im Januar 2019 fand wieder ein Winterfest am Blauen Steg statt: " Im Sommer kann jeder draußen feiern. In der kalten Jahreszeit machten es sich die Nachbarn im Stadtteil Rödelheim (wieder einmal) im Freien gemütlich und feierten dort ein Fest."

Umfangreiche Unterstützung erfährt die Vorbereitungsgruppe durch Anwohner und Anwohnerinnen, die punktuell (auch spontan) beim Auf- und Abbau mithelfen oder durch ihre Kuchen sowohl die Bewirtung als auch die Einnahmen für das Fest unterstützen. Weiterhin tragen Vereine („Die Schnauzer“) und Projektgruppen („Blick in Rödelheimer Kochtöpfe“) zum Fest bei. Musikerinnen und Musiker aus Rödelheim sorgen für die musikalische Begleitung des Festes

Unsere Plakate wurden von Grafikerinnen entworfen, die sich auch an der Festvorbereitung und in der Organisationsgruppe einbrachten. 2012 entstand die Website www.brueckenfest-roedelheim de. Sie gibt Auskunft über die Entstehung des Brückenfestes und bietet die Möglichkeit neueste Informationen rund um das Fest interessierten Rödelheimer Bürgern und Bürgerinnen bekannt zu machen. Die Aktiven des Brückenfestkomitees arbeiten unentgeltlich, freiwillig, ehrenamtlich.

Die Feste werden in organisatorischer Hinsicht vom Quartiersmanagement Rödelheim-West unterstützt. Finanzielle Mittel stellt die Stadt Frankfurt a.M. im Rahmen des "Frankfurter Programm - Aktive Nachbarschaft" zur Verfügung.

Kreative Aktionen für Kinder wie Erwachsene waren bzw. sind die SCHIFFSWERFT, TÖPFERN, und das ARBEITEN MIT WOLLE. Ein abwechslungsreiches MUSIKPROGRAMM, unterstützt durch lokale Bands, Sänger, Sängerinnen und Tanzgruppen sorgt für begleitende Unterhaltung. Kulinarische Höhepunkte sind die selbstgebackenen Kuchen der Anwohner, die Rödelheimer Schnauzer mit Würstchen und diverse internationale Köstlichkeiten. Das Fest wird im Rahmen des Quartiersmanagement Rödelheim-West der Diakonie Frankfurt unterstützt. Finanzielle Mittel stellt die Stadt Frankfurt a.M. im Rahmen des „Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft“ zur Verfügung.

Ziel des kommunalen „Frankfurter Programms – Aktive Nachbarschaft“ ist es, Nachbarschaften zu stärken und zu aktiver Gestaltung einzuladen. Die Förderung von lokalen Netzwerken steht dabei im Mittelpunkt.